05.11.2024 / Agenda Währing

Zwischenstand zukunftsfitter Vilma-Degischer-Park

Der Vilma-Degischer-Park ist einer der wenigen Freiräume Währings in Gürtelnähe. Als solcher wird er von unterschiedlichsten Personen stark genutzt und muss vielfältigen Nutzungsanforderungen gerecht werden: als Spielplatz für Kinder und Familien vor der Haustüre, als Freiraum für Mitarbeiter*innen und Patient*innen des Evangelischen Krankenhauses, als konsumfreier Raum für Jugendliche, als Hundeauslauf mit inoffiziellem Hundeklo und vieles mehr. Erhöhte Bedeutung kommt dem Park in den kommenden Jahren auch durch die temporäre Schließung des Anton-Baumann-Parks im Zuge der U5-Erweiterung zu. Vor diesem Hintergrund will die Bezirksvorstehung Währing den Park in den kommenden Jahren aufwerten.

 

Anfang September informierten wir in einem Infoschreiben alle Haushalte in der direkten Umgebung über die Potenzialerhebung. Zwei Wochen lang bot eine Ideenwand die Möglichkeit sich direkt im Park zu informieren und Anregungen zu hinterlassen. In persönlichen Besuchen der umliegenden Geschäfte, Lokale und Institutionen wurden Ideenkarten ausgeteilt und die Erhebung wurde über die digitalen Kanäle der Agenda Währing beworben. Schließlich sprachen die aktiven Agendabürger*innen bei der Raumwerkstatt am 21. September mit dutzenden Parknutzenden und Passant*innen. So erhielten wir in Summe 140 persönliche, telefonische und schriftliche Rückmeldungen über die heutige Nutzung sowie Wünsche und Ideen für eine künftige Aufwertung.

 

140 Menschen teilten ihre Anliegen

 

Der Vilma-Degischer-Park ist ein Nachbarschaftspark und wird vorwiegend von direkten Anrainer:innen sowie Mitarbeiter:innen und Patient:innen des Evangelischen Krankenhauses genutzt. Der kleine Park liegt vielen Menschen am Herzen, wobei die meisten Personen, mit denen wir Kontakt hatten, Verbesserungspotenzial sehen. Heute gut funktioniert bereits der viel genutzte Kinderspielplatz mit den beiden großen, schattenspendenden Ahornbäumen. Ebenso die begrünte schattenspendende Pergola, die Trinkwassermöglichkeit und die Nutzung des Parks als ruhiger Erholungsort, auch weil durch die Einbahnführungen kaum Durchzugsverkehr vorhanden ist.

 

Verbesserungspotenzial für einen zukunftsfitten Nachbarschaftspark

 

Potenzial für Veränderung wurde gesehen bei der kleinteiligen Raumaufteilung und nicht zugänglicher eingezäunter Bereiche bzw. ungenutzter Flächen wie dem Schachbereich. Die Nutzung als inoffizielle Hundezone, die Verschmutzung durch Zigarettenstummel (Nutzung als „Raucherkammerl“), der nicht in Betrieb genommenen Brunnen sowie der wenig ansehnliche Zustand der Beete und der Zierkirschen wurden von etlichen Personen als Verbesserungspotenziale genannt.

 

Häufig genannte Wünsche für die Zukunft des Parks drehten sich um:

  • mehr Begrünung mit zusätzlichen schattenspendenden Bäumen, Sträuchern, Beeten
  • Entsiegelung durch größere Grünflächen, wassergebundene Decke statt Pflaster, Rasenziegel oder kühlende Bodenbeläge
  • eine verbesserte Raumaufteilung ohne Zäune und eine bessere Zugänglichkeit 
  • einen vergrößerten Spielbereich
  • Wasserelemente und Bewegungsmöglichkeiten
  • flexibler nutzbares Mobiliar
  • eine Aufwertung bzw. Vergrößerung der Pergola
  • einen "grünen Brückenschlag" zum Krankenhaus
  • eine Erweiterung des Parks

 

Ein Bericht mit den Rückmeldungen wurde diese Woche dem Bezirk übergeben. Auf Basis dieser Grundlage werden in den nächsten Monaten mit den Fachdienststellen erste Gespräche geführt. Sobald Konkreteres bekannt ist, ist geplant den Teilnehmenden der Erhebung und Interessierten eine Rückmeldung zu geben.