Verbundene Parks
Idee für ein großes Erholungsgebiet im Herzen des Bezirks
Der Andreaspark ist einer der beliebtesten Freiräume in Neubau. Teilnehmer*innen von zwei Agendagruppen (Draußen in Neubau, Mobilität)haben sich Gedanken gemacht, wie der Park Teil eines Grünraumnetzes werden kann. Ziel ist die Schaffung eines großflächigen Erholungsgebietes für die Bewohner*innen mitten im Bezirk. Dabei sollen Andreaspark und Dorothea-Neff-Park miteinander verbunden werden, denn ein Park alleine kann die Anforderungen, die an ihn gestellt werden kaum erfüllen.
Über den Ausbau der verkehrsberuhigten Bereiche und deren Begrünung könnten viele Flächen geschaffen werden, die für den Aufenthalt im Freien genutzt werden könnten. Die gefahrlose und sorglose Fortbewegung (unter anderem für Kinder!) zwischen den Bereichen wird ermöglicht. So ein „Straßenpark“ bringt auch auf den Alltagswegen von vielen Bewohner*innen und Menschen die in Neubau arbeiten und einkaufen, mehr Qualität.
Die begrünte Neubaugasse und Mariahilfer Straße werden von den Neubauer*innen vermutlich nur zu einem geringen Teil für die Erholung genutzt. Denn viele Gäste besuchen die Einkaufsstraßen im Bezirk, da ist viel los. Das ist gut so. Kann aber auch stressig sein. Deshalb braucht es abseits dieses Parks und der Hauptrouten Mariahilfer Straße und Neubaugasse Outdoormöglichkeiten für die Anwohner*innen.
Die könnte ein „Parkverbund“ liefern:
Vom Spielplatz im Dorothea-Neff-Park ginge der Weg über die „Begegnungszone Seidengasse“ gefahrloses in die autobefreite Wohnstraße Ahornergasse. Sport und Fitness, könnte hier ein Angebot sein, wie es in einer Bürger*innenversammlung zum Jenny-Steiner-Weg schon angesprochen wurde. Vor dem Sudierendenwohnheim und dem Pensionistenclub wäre das vielleicht das passende Angebot. Der Jenny-Steiner-Weg könnte mit Schach und einer bodengebundene Fassadenbegrünung mit einem Rankgerüst am Gebäude gegenüber vom Pensionistentreff noch besser ausgestattet werden.
Schließlich sollte der Andreaspark mit einer gut ausgestatteten Begegnungszone und Wohnstraße erweitert werden. Somit entstünde ein generationenübergreifendes Erholungsgebiet mitten im Bezirk, ganz nah an den pulsierenden Geschäftsstraßen und dennoch versteckt und ruhig. Die verschiedenen Bereiche ermöglichen divergierende Nutzungen, die, wenn sie geballt an einem Ort aufeinander treffen, Konflikte hervorrufen würden.
An diesen großen öffentlichen Freiraum schließen auch einige privat genutzte, begrünte Höfe an. Die Vernetzung der Grünstrukturen des öffentlichen und privaten Bereiches hat auch eine ökologische Funktion: sind die Grünräume miteinander in Verbindung, können Insekten und Vögel besser zwischen den Bereichen wechseln und vergrößern so ihren Lebensraum. Der Parkverbund würde so auch einen Beitrag zum Artenschutz bieten und die Diversität unterstützen.
(Text: Reinhilde B., Agenda Neubau)