11.06.2018 / Agenda Josefstadt
Tipps und Ideen zum Gärtnern im Frühsommer
Der Schwarze Holunder blüht und auch die Pfingstrosen. Damit beginnt der phänologische Frühsommer.
Allgemeine Gartenarbeiten:
- Jäten und mulchen
- Stecklinge schneiden: Eiben, Buchsbaum, Liguster, Hartriegel, Holunder, etc.
- Gehölze nur bis Mitte Juni mit Stickstoff düngen
Nutzgarten:
- Aussaat von Bohnen aller Sorten. Folgesaat von Radieschen, Salaten, Radicchio, Zuckerhut
- Paradeiser, Paprika, Gurken, Kürbis pflanzen, dabei tief einsetzen und mulchen, damit die Erde feucht bleibt
- Rankhilfen für Paradeiser, Bohnen (Stangen) und Erbsen (Netze, Reisig) bereitstellen. Paradeiser fortlaufend hochbinden.
- Herbst- und Wintergemüse pflanzen z.B. Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl
- Bei Obstbäumen zu dichten Fruchtbehang ausdünnen
- Sommerschnitt bei Obstbäumen, Wasserschosser entfernen
- Ableger von Erdbeeren abnehmen
- Kompost an Starkzehrer wie Kürbis, Tomaten, Sonnenblumen geben
- Tiefgründig gießen und regelmäßig den Boden lockern*
- Spargel und Rhabarber sollen nur bis Johanni (24.6.) geerntet werden
- Sommerblumen säen, auch zwischen das Gemüse, am besten Insektenfreunde wie Phacelia, Kapuzinerkresse, Kornblume, Ringelblume - für genügend Nahrung im Herbst.
Tipp:
*Es gilt das alte Sprichwort: "Einmal hacken = zweimal gießen", d.h. Boden auflockern hält das Wasser in den unteren Bodenschichten. Ansonsten: Jungpflanzen feucht halten. Später weniger oft und tiefgründig gießen. So bilden die Pflanzen tiefe Wurzeln und halten Trockenheit besser aus. Richtwert dafür: Pro Tigerbeet 2 Kannen (= pro qm 15 l). Möglichst direkt die Wurzeln gießen und nicht die Blätter, das schützt vor Krankheiten wie Mehltau. Dies gilt besonders für Tomaten und Rosen!