SprachCafé Alsergrund - von Gurken, Feigenbäumen und Franz Werfel
Wenn man keine Ahnung hat, so wie ich, was in einem SprachCafé alles möglich ist, und den Schritt dann doch hineinwagt, kann es schon passieren, dass man sehr nette Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern trifft, mit denen über die Aufzucht von Gurken, über Feigenbäume außerhalb der Mittelmeerländer, über den Ausdruck „der grüne Daumen“ sinniert wird.
Und dann, da einer der Sprachcafébesucher an unserem Tisch aus Syrien stammt und von der armenischen Minderheit in seinem Heimatland erzählt, landen wir bei Franz Werfel. Und nachdem ein anderer Sprachcafébesucher sagt, er habe „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ gelesen, auf Farsi nicht Deutsch, fahre ich mit zwei verschiedenen Vorsätzen heim.
Den Roman endlich auch zu lesen und wieder ins Sprachcafé zu kommen.
Evelyn Steinthaler, Teilnehmerin des SprachCafés am Alsergrund