"Seit ich denken kann, bin ich Penzinger“

Es ist immer was los in der „C3 Lounge“. In einer Ecke diskutieren drei Herren mittleren Alters die letzte Würfelpoker-Runde. Rechts davon hat sich ein studentischer Freundeskreis eingefunden und baut das Brettspiel „Activity“ auf. Über dem Fernseher flimmert ein Live-Match der Fußball-Nationalmannschaft. Mittendrin steht Yaşar, der Besitzer des Cafés und geborener Penzinger.  

„Seit ich denken kann, bin ich Penzinger“, sagt der sympathische Lokalbesitzer mit einem Lächeln. Seine positive Art wird von den Gästen der „C3 Lounge“ geschätzt. Seit er das Lokal übernommen hat, versucht er ein Zuhause für Jung und Alt zu bieten. Immer wieder erzählt er von Szenen aus seiner Kindheit: „Hier gegenüber stand noch die Remise, jetzt ist davon nichts mehr zu merken. Er denkt voller Freude an den Tag zurück als er nach längerer Zeit wieder in „sein“ Penzing zurückkehrte.  

Sein Lokal ist zwar gut gefüllt, aber Yaşar geht es nicht um den Umsatz: „Ich möchte Spieleabende mit meinen Gästen organisieren und will die Gewerbetreibenden in der Umgebung versammeln." Denn vor allem denen, die vom Geschäft auf der Hütteldorferstraße leben, müsse es ein Anliegen sein, das Grätzl weiter aufzuwerten. „Ich bin gerade dabei, möglichst viele Lokalbesitzer an einem Abend hier zu einem Austausch einzuladen. Was können wir machen, damit wir alle profitieren?“  

Als Community Leader, ein Teil der Agenda Penzing, will Yaşar andere motivieren, es ihm gleichzutun. Der Bezirk ist riesig und habe so viel Potenzial, ist der 46-Jährige überzeugt. Eine andere Community-Leaderin möchte möglichst bald einen großen Flohmarkt in ihrem Gemeindebau organisieren. Mit der Unterstützung der Agenda Penzing möchte die Trafikantin den altehrwürdigen Innenhof ihres Gemeindebaus sinnvoll nutzen. Ihre Geschichte erfährst du demnächst hier. Stay tuned und vergiss nicht: Auch du kannst frischen Wind nach Penzing bringen!