Reinbeißen und Wurzel ziehen

Auf der Rautenwiese hieß es an einem sonnigen Novembertag die Wildnis pflegen. Nachbar*innen, Forstamt und AgendaDonaustadt trafen sich zur Pflege der Wiese. Sie diskutierten zuvor über notwendige und übertriebene Pflegemaßnahmen. Man einigte sich auf seltenere Mahd der gesamten Wiese, plante die Pflanzung einer kleinen Blumenwiese und sprach über Treffpunkte und Rückzugsorte für Jugendliche.

Mit Obstbaumexperten Günter Jessl wurden die Obstbäume begutachtet. Sie zeigten wenig Zuwachs in diesem trockenen Sommer, daher mussten sie diesmal nicht geschnitten werden. Zwei Mini-Äpfel konnten live verkostet werden. Die kleine Wildnis auf einem Teil der Rautenwiese zeigt nach nunmehr drei Jahren bereits eine große biologische Vielfalt. Besonders stark hat sich heuer die Waldrebe (Clematis) entwickelt und hat die aufkommenden Gehölze überwachsen.

Auf Empfehlung des Forstamts entfernte das Pflegeteam mit großem Körpereinsatz einen Großteil der Waldreben. Nun können sich die Sträucher und Bäume kräftig entwickeln und vielleicht schon bald das eine oder andere schattige Plätzchen bieten.