Oelwein- und Herklotzgasse: Begehung der neuen Radroute

Wie eine neue Radroute durch den Bezirk entsteht

Das Viertel südlich der Mariahilfer Straße bis zur Sechshauser Straße ist durch enge Straßenquerschnitte geprägt. Radfahrende finden dort heute keine Verbindungen, um verkehrsberuhigt den Bezirk von West nach Ost oder umgekehrt zu queren. Dabei kommen der Oelwein- und Herklotzgasse in der 30-er Zone zwischen dem Auer-Welsbach-Park und dem Gürtel / Gumpendorf zentrale Funktionen zu. Sie sind in Teilen alternativlos. Ohne die Befahrbarkeit dieser Straßenzüge in beide Richtungen ist eine Querung nur über die für Radfahrende unfallträchtige Mariahilfer Straße oder die Sechshauser Straße, beides Straßen mit 50 km/h, möglich.

Ziel der Begehung

Mit der Begehung konnten sich die Teilnehmenden einerseits über die geplanten Veränderungen im Stadtteil aus erster Hand informieren. Andererseits wurden aus der Perspektive der Alltagsradfahrenden und zu Fuß Gehenden im Bezirk mögliche Verbesserungsvorschläge für die Umsetzung der Magistratsabteilung und dem Bezirk für künftige Umgestaltungsprojekte mitgegeben. 

Die neue verkehrsberuhigte Route im Detail

Die künftige Radroute wird über folgende geöffnete Einbahnen führen: Turnergasse – Herklotzgasse – Oelweingasse - Siebeneichengassse; So entsteht eine durchgängige Route in beide Richtungen vom Auer-Welsbach-Park nach Gumpendorf und umgekehrt. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass sich die Radroute auch deshalb bewähren wird, weil sie in ihrem Verlauf an sechs Stellen gestürzte Einbahnen für den motorisierten Individualverkehr hat und sie somit für den Durchzugsverkehr ungeeignet und tatsächlich verkehrsberuhigt ist.

Bevorrangung, Verbesserungsvorschläge und weitere Einbahn-Öffnungen

Mit Ausnahme von Querstraßen mit öffentlichem (Bus)Verkehr wird es eine Bevorrangung der Radroute geben. Im Detail wurden die einzelnen Maßnahmen durchbesprochen und von der MA 46 und dem Bezirk Verbesserungsvorschläge aufgenommen. Auch wird es für die Anbindung an die Radroute Öffnungen von drei weiteren Straßenabschnitten geben: Grimmgasse, Braunhirschengasse und Hollergasse werden im Zuge der Radoute jeweils zwischen Oelweingasse und Sechshauser Straße geöffnet. Mit der Öffnung der Hollergasse, deren erstes Teilstück von der Wienzeile bereits umgesetzt ist, ergibt sich dann die Anbindung der Radroute in beide Richtungen zum Radweg an die Wienzeile. In Summe werden so rund 1,7 Kilometer Einbahnen für Radfahren in verkehrsberuhigten Gassen des Viertels neu geöffnet.

Vorfreude auf den Umsetzungsstart im Sommer 

Im Sommer wird mit der Umsetzung etappenweise gestartet. Dieses Jahr sollen die Einbahnöffnungen fertig umgesetzt sein. In vielen Kommentaren wurde klar, dass diese Verbindung samt Anbindungen für die Bewohner:innen im Bezirk langjährig gewünschte und wichtige Radrouten sind. Die Vorfreude über die Umsetzung ist groß. Gerne stehen sie für die weitere Zusammenarbeit mit Bezirk, Dienststellen und Stadt zur Verfügung.

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