Lila4Green Workshop - Wir waren dabei!

Lila4Green ist ein Forschungsprojekt von AIT, TU Wien, Weatherpark GmbH, PlanSinn, Grex It und GrünStattGrau. Das Projekt LiLa4Green sucht den Dialog zwischen Fachleuten und Bevölkerung von Favoriten, um gemeinsam die "Urbanen Hitzeinseln" der Stadt zu einzudämmen:

73.000 Tote in Europa, davon nachweislich einige Hundert in Wien. Die größte Umweltkatastrophe der letzten Jahrzehnte war gemessen an der Zahl der von der WHO bestätigten Opfer die Hitzewelle im Sommer 2003. Vor allem ältere Menschen, Kinder und Kranke sind im Sommer zunehmend von lange andauernden hohen Temperaturen bedroht. Und das besonders in der Stadt, die sich stärker aufheizt und langsamer abkühlt. Vor allem dort, wo dichte Bebauung und wenig Durchlüftung vorhanden sind, entstehen „Urbane Hitzeinseln“. Es gibt aber einfache, natürliche und seit Jahrtausenden bewährte Gegenmittel: Pflanzen und Wasser.

Das Projekt Lila4Green führt seit 2018 sogenannte „Living Labs“ durch. Dabei sollen Maßnahmen erdacht, diskutiert und bewertet werden, die Kühlung und damit Lebensqualität verschaffen. Das können Fassadenbegrünungen, Wasser- und Grünflächen, Baumpflanzungen oder andere Elemente von „Stadtoasen“ sein.

LiLa4Green liefert nicht nur sperrige wissenschaftliche Zahlen und Fakten, sondern auch Zukunftsbilder und Argumente für ganz konkrete Orte in Wien. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. 2018 und 2019 können BewohnerInnen die vorgeschlagenen Maßnahmen mitgestalten. Danach werden die Ergebnisse aufbereitet und verbreitet. Damit soll der öffentliche Raum für alle attraktiv und auch zu allen Jahreszeiten gut nutzbaren werden.

Auch wir haben an einem Living Lab teilgenommen, uns informiert und mitdiskutiert:

1. Ankommen und Kennenlernen: Vorerst galt es sich anhand von Linien im Raum aufzustellen und damit die Nähe des Wohnortes zum Grätzl aufzuzeigen. Zudem wurde mit den NachbarInnen diskutiert: Warum bin ich hier?

2. Inhaltlicher Einstieg: In diesem Abschnitt des Workshops wurde ein Überblick über die Thematik der Hitze in der Stadt sowie dem Living Lab gegeben: Was ist ein Living Lab (Lila)? Worum geht’s bei Lila4green? 

3. Wissensbazar: In einzelnen Stationen erklärten ExpertInnen über verschiedene Thematiken in Zusammenhang mit Hitze in der Stadt auf: Hitze + Stadt, Klima + Stadt, Freiraum + Hitze.

4. Voneinander lernen: Nach einer kurzen Pause wurden die Anwesenden auf drei Arbeitstische zu den Themen „Vermittlung + Partizipation“, „grüne Maßnahmen im öffentlichen Raum“, „Räumliches Umfeld analysieren“ aufgeteilt, um dort gemeinsam über diese Themen zu beraten und diskutieren.

5. Im Anschluss fand ein gemeinsamer Abschluss statt, bei dem die Ergebnisse der Arbeitstische präsentiert wurden. Was aus dem Workshop mitgenommen wurde, wurde auf Post-Its vermerkt.

Welche Eindrücke und Informationen wir aus dem Workshop mitgenommen haben, könnt ihr den Fotos entnehmen!