Kindersingen für den Frieden in Europa
Schauplatz Kühnplatz, Anfang Oktober. Um neun in der Früh sind hier nur ein paar Menschen zu sehen. Mitglieder*innen der Agenda-Gruppe „Begegnung im Freihausviertel“, Passant*innen und Jonathan, der Musiklehrer der benachbarten Volksschule Waltergasse. Eine Bühne, ein Lautsprecher, Mikrophone, Testgeräusche und vorfreudiges Treiben lassen vermuten, dass gleich etwas passieren wird.
Pünktlich um 10 Uhr treffen die Schüler*innen der Volkschule Waltergasse ein und stellen sich um die Bühne herum auf – viele Eltern und Nachbar*innen jeden Alters sind gekommen um den Darbietungen zu lauschen, die die Kinder zusammen mit Jonathan und ihren Lehrer*innen im Unterricht eingeübt haben – für den heutigen Vormittag. Es geht um den Frieden in Europa, es geht darum, gemeinsam die Stimmen zu erheben und für etwas so Kostbares zu singen das leider nicht selbstverständlich ist.
Es steht ein reichhaltiges Programm von 13 verschiedenen Liedern an und es werden beginnend mit den 1. Klassen nacheinander die eingeübten Stücke mit Gitarrenbegleitung wiedergegeben. Manche Klassen haben Transparente mitgebracht die mit Peace Symbolen, verschiedenen Federn oder Botschaften bemalt sind, andere haben sich passend zu ihren Liedern mit Fähnchen oder Hüten ausgestattet.
Die Kinder singen aus vollem Hals und begeistern das Publikum. Die Freude an diesem Vormittag ist auf den Gesichtern der Zuschauer*innen genauso abzulesen, wie an den leuchtenden Augen der Kinder auf der Bühne.
Zum Ende rücken alle Kinder noch einmal näher zusammen um ganz im Sinne dieses Vormittags mit vereinten Stimmen gemeinsam die Europahymne zu singen. Eine Eindrucksvolle Kulisse in welche in einem zweiten Durchlauf auch alle Zuschauer*innen einstimmen. Der ganze Platz singt mit vereinter Stimme – welch fulminanter Abschluss.