14.03.2018 / Agenda Josefstadt

Julia von Julia persönlich

Der Strozzigrund lebt von den Menschen und ihren Ideen! Das Projekt "Persönlichkeiten am Strozzigrund" stellt die Menschen vor!

 

Im Interview heute Julia von Julia persönlich

 

Wann bist du das erste Mal am Strozzigrund gewesen?

 

1985 weil die pädagogische Buchhandlung in der Strozzigasse war. Das ist jetzt die Lesewelt. Und mit dem Einzug vom Identum war ich öfter hier. Das war 2013 glaub ich. Und das Café Strozzi, das kennt auch jeder. Ich glaub es gibt keinen der die Strozzigasse nicht kennt. Allein durchs Café Strozzi.

 

Was macht den Strozzigrund für dich besonders?

 

Die Nähe zu Identum und die Nähe zu meinem Zuhause. Was ich jetzt mag ist, das es so einen dörflichen Charakter bekommen hat. In den letzten drei Jahren ist die Strozzigasse aufgeblüht. Wir sind so verschiedene Charaktere und trotzdem schauen alle aufeinander.

 

Wie kam es zu deiner Geschäftsidee?

 

Ich habe als Friseurin wieder bei einer Freundin gearbeitet. Dann habe ich gemerkt, dass ich einfach nicht mehr für andere arbeiten kann und mein Mann hat gesagt, dass ich mich endlich selbstständig machen und aufhören zu sudern soll. Und dann habe ich das gemacht. Dann hat mich das Lokal hier gefunden.

 

Was finden deine BesucherInnen am Strozzigrund interessant?

 

Kunde: also ich bin schon seit Ewigkeiten Josefstädter und für mich ist das ein Heimatort. Und die Strozzigasse war immer eine sehr sonnige Gasse, auch von der Atmosphäre her und jetzt auch mit der Julia und dem Lokal daneben hat es ein ziemliches Upgrade erlebt. Man kann sich nur wünschen, dass es so weitergeht. Es ist einfach eine sehr angenehme Gasse. Wahrscheinlich die beste Verbindung zwischen dem 8. und dem 7.Bezirk. Und die Mundpropaganda. Die Julia beispielsweise wurde mir empfohlen. Sonst wäre ich gar nicht hier.

 

Wovon träumst du am Strozzigrund - gibt es etwas, dass Du hier vermisst?

 

Ernsthaft: Ich finds super das die 30er Zone kommt. Utopisch: Mehr freie Hand haben etwas zu gestalten. Dass es eine Begegnungszone wird. Das fände ich toll. Sonst find ich es sehr nett. Eine Grätzl-Oase fände ich ur nett.
Es gibt noch mehr schöne Geschäftsflächen, die man nutzen könnte. Man braucht mehr kleine Dinge und den Geschäften fehlt leider oft der Atem. Ein Mittagstisch fehlt. Ein Bio-Bauern-Greissler oder ein super sortierter Papierladen oder was auch immer. Ernsthafte Kooperationen fehlen noch. Ich find das toll, das wir uns so vernetzen, einfach aus Sympathie zueinander und nicht weil es um etwas geht.