Eva und Andreas bei den MiA Pastinaken
Eva und Andreas sind beide seit der Gründung im Dezember 2020 bei der Josefstädter Foodcoop „MIA Pastinaken“.
Eva wohnt seit 21 Jahren in der Josefstadt, ursprünglich aus dem Weinviertel kommend, hat sie quasi in die Josefstadt eingeheiratet. Andreas wohnt seit sechs Jahren im Bezirk. Er hat sich damals ganz bewusst für den 8. Bezirk entschieden, er wollte zentral wohnen und dennoch auch eine gewisse Ruhe vorfinden.
Beide schätzen die vielen Angebote an Kunst, Kultur und Kulinarik im Bezirk. Auch über die verschiedenen Nachbarschaftsinitiativen, wie eben die Foodcoop oder das Repair-Café freuen sie sich. Eva gefällt, dass der Bezirk immer grüner wird, sie sind sich aber beide einig, dass es definitiv noch mehr Grünoasen geben sollte.
„Ich mag besonders den Maria-Treu-Platz. Das ist wirklich der schönste Platz im Bezirk. Nein, der schönste Platz in Wien.“
Von der Foodcoop haben sie damals durch die Agenda Josefstadt erfahren, die ausgeschrieben hatte, dass Gründungsmitglieder gesucht werden. Durch die Unterstützung der IG Foodcoop und der Agenda konnten sie einen Verein gründen und die ersten Bestellungen durchführen. Das Schwierigste war die Suche nach einem Raum. Ein Mitglied ist damals durch den ganzen Bezirk spaziert, hat immer wieder in Häuser und Innenhöfe reingeschaut und sich bei den Nachbar*innen umgehört, ob jemand etwas von einem leeren Raum oder Lokal weiß. Als sie dann das Lager in der Schlösselgasse gefunden hatten, konnte es so richtig los gehen.
Was Eva und Andreas besonders an der Foodcoop gefällt, ist der enge und gute Kontakt zu den Produzent*innen. So bekommen sie einen Einblick und Hintergrundwissen zur Lebensmittelproduktion. Dass die Produkte regional und bio sind und noch dazu keine Verpackung gebraucht wird, ist ihnen auch sehr wichtig. Ebenso kann man sich bei den „Pastinaken“ selbst einbringen und z.B. neue Produzent*innen vorschlagen. Schwierig ist, dass immer wieder Mitglieder austreten, weil sie wegziehen oder keine Zeit mehr für die Foodcoop haben.
Sich im Bezirk zu engagieren ist für die beiden Foodcoop-Mitglieder etwas Selbstverständliches. Gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten und in der Gruppe etwas beizutragen, gefällt ihnen. Außerdem lernt man so Menschen aus dem eigenen Grätzl kennen, die man sonst nicht kennen lernen würde. Für die Zukunft haben sie weitere Ausflüge zu ihren Lieferant*innen geplant, um diese besser kennen zu lernen.
Schön wäre, wenn noch ein paar mehr Josefstädter*innen (und natürlich auch Personen aus benachbarten Bezirken!) der Foodcoop beitreten würden. Eva merkt aber sofort an: „Zu groß wollen wir aber auch nicht werden, weil dann wird es unpersönlich!“
Alle Infos zur Foodcoop und die Termine der nächsten Infotreffen findet ihr auf: https://miapastinaken.fcoop.at/"