25.10.2021 / Agenda Neubau

Fußgänger*innenfreundliches Neubau

Teil 2: Wie gehen wir mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen um?

In Österreich ist der respektvolle Umgang der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer*innen leider nicht besonders stark ausgeprägt. Fußgänger*innen haben oft das Gefühl, sie müssten über die Straße laufen um niemanden zu behindern. Kurze Grünphasen der Ampeln tragen dazu bei und verursachen Stress vor allem bei mobilitätseingeschränkten Personen und Kindern. Oft entsteht durch die vergleichsweise hohe Geschwindigkeit der anderen ein Unsicherheitsgefühl bei Fußgänger*innen. Auch Fahrrad oder Scooter tragen durch ihre Geschwindigkeit und auch durch den Wechsel zwischen Fahrbahn und Gehsteig zur Verunsicherung von Fußgänger*innen bei.

Radfahrer*innen nutzen oft den Gehsteig, wenn sie an einer roten Ampel rechts abbiegen möchten, weil ihnen das ein „bissl legaler“ vorkommt als die Fahrbahn zu verwenden. Hier könnten fahrradfreundliche Ampelschaltungen und bauliche Maßnahmen, die das Abbiegen vereinfachen, auch Vorteile für zu Fuß Gehende bringen und das Miteinander im Straßenverkehr unterstützen.

Ob Roller, Rad, Auto oder zu Fuß: ein respektvoller Umgang mit den anderen Verkehrsteilnehmer*innen kann viel zur guten Stimmung beitragen. Ein freundlicher Umgangston und achtsames Verhalten können helfen, den Straßenraum zum gern genutzten Aufenthalts- und Begegnungsraum zu machen.  

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Die Agendagruppe „Draußen in Neubau“ hat sich mit den VerkehrsplanerInnen von komobile ausgetauscht um zu besprechen, wie FußgängerInnen im Bezirk besser unterstützt werden können.

Agendagruppe
Agendagruppe "Draussen in Neubau"