28.07.2020 / Agenda Margareten

Fassadenbegrünung für ein besseres Klima

Wussten Sie, dass es in Margareten mehrere Inseln gibt? Nein, keine tropischen Inseln mit Sandstrand und Palmen. Die Rede ist von Hitzeinseln! So werden lokale, meist dicht verbaute urbane Gebiete bezeichnet, die sich besonders stark aufwärmen und auch in der Nacht kaum mehr abkühlen. Besonders Innenstadtbezirke mit viel „grauer Infrastruktur“ wie Gebäude, Fassaden und Asphalt sind davon betroffen. Für viele Bewohner*innen werden die hohen Temperaturen immer öfter zum Problem. Körper und Geist leiden und man kann sich nicht mehr richtig regenerieren.

 

Gemeinsam mit wissenschaftlichen Expert*innen, hat die Stadt Wien 2015 einen Strategieplan gegen die sogenannten Urban Heat Islands erarbeitet. Darin werden verschiedene Maßnahmen zur Abkühlung der städtischen Hitzeinseln, wie etwa Schaffung von Grünflächen, Erhöhung des Anteils an Wasserflächen oder Beschattung von Freiflächen, genannt. Doch vielerorts ist aufgrund der baulichen Beschaffenheit kein Platz für große Veränderungen. Eine Möglichkeit auch an solchen Orten für Kühlung zur sorgen, sind Fassadenbegrünungen.

 

Das Grün an der Fassade sieht nämlich nicht nur schick aus! Durch die, von den Pflanzen ausgehende, Verdunstung wird die Temperatur im unmittelbaren Bereich nachweislich gesenkt und die Aufenthaltsqualität steigt. In der modernen Architektur werden grüne Außenbereiche oft schon in der Planung mitbedacht und sorgen für mitunter spektakuläre Akzente im Straßenbild.

 

Aber auch bestehende Gebäude müssen auf die kühlende Begrünung nicht verzichten und können sozusagen „nachrüsten“. Wie das funktioniert und auf was man dabei achten muss, steht im LEITFADEN FASSADENBEGRÜNUNG. Dort finden sich unter anderem auch jede Menge Best Practice Beispiele als Inspiration.

 

Die AgendaMargareten begleitet im übrigen Gruppen bei der Umsetzung ihrer Initiativen für den Bezirk. Und selbstverständlich gehören auch Initiativen rund um die Themen Klima und Begrünung dazu. Wenn auch Sie eine Idee haben, wie man den Bezirk weiter verbessern kann, kontaktieren Sie uns doch! Wir unterstützen Sie gerne!