06.09.2023 / Agenda Innere Stadt

Die Wollzeile nur für Fußgänger:innen

Remasuri bedeutet so viel wie Durcheinander oder Tumult. Dieser Wiener Ausdruck beschreibt das „Gewurl“ ganz gut, das am 1. Samstag im September beim Straßenfest in der Wollzeile stattfand.

Die Geschäfte und viele weitere Vereine und Institutionen haben ihren ganzen Bauchladen hergezeigt. So auch wir!

 

Wie empfindest du den öffentlichen Raum?

 

Wo ist dein Lieblingsort in der Inneren Stadt? Was würdest du gerne verändern? Wie sollte deiner Meinung nach, der öffentliche Raum verteilt sein?

Mit diesen und weiteren Fragen sind wir beim Remasuri-Straßenfest mit Bewohner:innen und Geschäftsleuten ins Gespräch gekommen.

 

Die Kinder zeigten uns auf unserem fast runden Tisch ihre liebsten Spielplätze am Rudolfsplatz und im Rathauspark. Aber auch die schönen Grünanlagen rund um den Ring sind sehr beliebt, insbesondere an heißen Sommertagen.

Sehr gut gelungen sind offensichtlich auch einige neu gestaltete kleine und größere Plätze. Das Eck Singerstraße / Seilerstätte ist schon einigen Bewohner:innen aufgefallen und wird gerne genutzt. Auch die neu entstandene kleine Oase am Albertinaplatz wird angenommen.

 

Viele Menschen waren richtig zufrieden mal in der Mitte der Wollzeile gehen zu können, würden es begrüßen, wenn die Gasse dauerhaft beruhigt und begrünt wird und freuten sich zumindest an diesem einen Tag zu flanieren.

 

Mehr Begrünung gefordert

 

Die Bäume könnten großkroniger sein, mehr Grün statt Asphalt. Mehr Bäume, mehr begrünte Beete, mehr Schatten notfalls mit Sonnensegel. Mehr Begrünung geht wohl immer – zumindest war das die Meinung vieler Befragten.

 

In einer historischen Stadt braucht es bei zunehmender Hitze beschattete Rückzugsorte und dies so viel wie möglich. Da heißt es kreativ sein!

Die Feuerwehr benötigt aber auch ausreichend Zufahrtmöglichkeiten zu allen Gebäuden und im Untergrund unserer Stadt sind Keller, Schächte, Tiefgaragen, Rohre, Leitungen und vieles mehr. Wir konnten viele Gespräche mit interessierten Menschen führen und einige Fragen klären.

 

Mehr Infrastruktur für Radfahrende

 

Radständer und gesicherte Radinfrastruktur werden einerseits gefordert und andererseits sind einigen Menschen Radfahrende zu schnell unterwegs oder dort, wo es nicht erlaubt ist. Konflikte sind somit vorprogrammiert. Hier scheint es nicht die einzig richtige Lösung für alle geben. Das Miteinander und die Rücksichtnahme aufeinander bleibt ein wichtiges Thema!