09.12.2021 / Agenda Josefstadt

Austausch von Ware und Wort

Unser Institut für Nahversorgung hat Andreas zugehört und ihn begleitet! Wir gehen mit unserem Institut der Frage nach, wie gut nachhaltig nahversorgt die Josefstädter*innen wirklich sind.

 

Wir haben bereits mit Heidemarie ihr Grätzl und ihre Lieblingsnahversorger*innen kennengelernt. Mit Ewald haben wir viele Fachleute im Bezirk besucht und rege über Reparieren diskutiert.

 

Auch für Andreas ist es oberste Priorität die Besorgungen im Bezirk zu machen. Er ist sehr daran interessiert mit den Menschen in den Unternehmen ins Gespräch zu kommen, um mehr über die Produkte zu erfahren, gut beraten zu werden und somit nicht nur ein gutes Produkt zu bekommen, sondern auch einen interessanten Austausch.

 

Durch den Bezirk streifen und immer Neues entdecken, genau das treibt Andreas an. Ohne Auto sieht er sich nicht benachteiligt beim Einkaufen – ganz im Gegenteil – die Josefstadt ist so vielfältig und alles was er im Alltag benötigt ist wunderbar zu Fuß erreichbar.

 

Was brauche ich wirklich?

 

Vor jedem Einkauf sollte sich jeder ehrlich die Frage stellen, ob er oder sie diese Ware tatsächlich benötigt. Vieles gibt es in guter Qualität auch gebraucht oder kann ausgeborgt werden. Für Internet-affine Menschen gibt es einige Plattformen wo Menschen Dinge teilen, weitergeben oder ausborgen.

Dies geht von einer großen Leiter bis hin zu einem Pkw – wenn dann doch mal eines benötigt wird. Auch Reparaturen lohnen sich immer wieder. Aus diesem Grund, betont Andreas ist es wichtig bereits beim Einkaufen auf die Qualität zu schauen. Dies schont Ressourcen und verringert den Mist.

 

Andreas ist aus Deutschland vor einigen Jahren nach Wien und ganz bewusst in den 8. Bezirk gezogen. Durch die kompakte Struktur kann alles zu Fuß erreicht werden, es gibt eine unschlagbare Vielfalt an Geschäften, es gibt nette Parks und vor allem eine großartige Gastronomie.

 

gutes Essen tut der Seele gut

 

Biologische und nachhaltige Produkte, gute Qualität, gutes Team und wertschätzender Umgang, Freundlichkeit und warme Atmosphäre, ….. einige der Kriterien, die Andreas schätzt, wenn er ein Lokal besucht.

Wir waren an einem kalten Tag unterwegs, aber da Andreas uns einige Restaurants und Lokale gezeigt hat, wurde uns nie kalt.

 

Der 8. Bezirk hat da schon einiges zu bieten von vegan bis zu Würstelstand, von FoodCoop bis zu hipp. Saisonale und regionale Produkte sind allen wichtig, es wird immer frisch und mit viel Liebe Hingabe gekocht.

Durchkosten konnten wir uns bei der kleinen Lokaltour leider nicht – das sollten wir vielleicht noch nachholen.

 

Wir wollen aber festhalten, dass es zwar nur ein kleiner Einblick in die vielfältige „essbare Josefstadt“ war. Kleine Einblicke, wie sie uns auch Heidemarie und Ewald gegeben haben. Aber auch wir haben wieder Neues und Spannendes erfahren und freuen uns auf weitere Spaziergänge zur nachhaltigen Nahversorgung.