18.04.2018 / Agenda Josefstadt

Arne und Max von Südfaust - Schule für südchinesiche Kampfkunst

Der Strozzigrund lebt von den Menschen und ihren Ideen! Das Projekt "Persönlichkeiten am Strozzigrund" stellt die Menschen vor!

 

Im Interview heute Arne und Max von Südfaust

 

Wann bist du das erste Mal am Strozzigrund gewesen?

 

Arne: Bei der Besichtigung vom Geschäftslokal hier. Die Gasse war für mich damals ziemlich nichtssagend, 2014 war das. Durch die netten Geschäfte die dann neu aufgemacht haben und die ich nach und nach entdeckt habe, hat die Strozzigasse dann eine gemütlichere Atmosphäre bekommen.
Max: 2013 glaub ich. Da bin ich hierhergezogen. Aber ich war kaum in der Gasse. Wie die Julia aufgemacht hat, da hatte ich mir sofort ein Karterl geholt und mir einen Termin ausgemacht. Ich wusste, dass das meine zukünftige Friseurin wird. Und bei Identum habe ich schon gefühlt 100 Päckchen abgeholt, die ankamen, als ich nicht daheim war. Dann kam die Teje dazu. Und ansonsten habe ich in viele Geschäfte hier meine Nase gesteckt und Hallo gesagt. Ich wollte auch einfach wissen, wer hier alles ist und die Menschen hier kennenlernen.

 

Was macht den Strozzigrund für dich besonders?

 

Arne: Das Café Strozzi. Das sind Menschen die ihr Leben hierher gebracht haben. Da gibt es einfach eine familiäre Atmosphäre. Und jetzt das Gubler. Da bin ich auch immer wieder. Ein Espresso geht immer.
Max: Die Menschen. Da treffen tolle unterschiedliche Charaktere aufeinander. Es ist wie ein erweitertes Wohnzimmer. Nach den Interviews, die ich hier mit den meisten gemacht habe kann ich das jedenfalls sagen. Überall gibt es eine Couch, guten Kaffee und beste Gesellschaft. Man ist immer willkommen, auch wenn es einmal nur darum geht, sich etwas von der Seele zu reden. Professionelle Expertise hat man im jeweiligen Bereich sowieso. Aber in erster Linie ist man ein Mensch, kein Kunde, das schätze ich sehr.

 

Wie kam es zu deiner Geschäftsidee?

 

Arne: Ich mache einfach gern Kung-Fu. Max hat mich damals angerufen und gesagt: "wir haben eine Schule gefunden." Es war klar, dass wir eine Schule suchen, wir wussten nur noch nicht so, wie wir die aufmachen wollen.
Max: Wir wollten immer schon eigene Erwachsenen- und Kindergruppen aufbauen und brauchten einen passenden Raum. Und da bin ich einmal aus der Haustür raus und hab gesehen, dass dieses Lokal vermietet wird. Das war noch nicht mal im Internet und auch davor hatte ich nie ein Auge auf das Lokal geworfen. Das ist mir da auch zum ersten Mal ins Auge gesprungen. Aber ich wusste, das wird es. Ich habe sofort der Maklerin geschrieben, dass sie es nicht ins Internet stellen muss, ich will es sofort haben.

 

Was finden deine BesucherInnen am Strozzigrund interessant?

 

Arne: Viele laufen im Sommer mit einem Eis vom Schelato hier herum. Das gehört für mich schon fast noch zur Strozzigasse. Und die Straßenfeste und die Musikschule. Eine sehr familienfreundliche Gasse.
Max: Viele Schüler sind Stammkunden im Café Modul, im Café Strozzi und im Gubler. Und ich denke ihnen gefällt die dörfliche Atmosphäre.
Und ich glaube was uns anbelangt, ist es unsere Einstellung. Wir wollen tolle Gruppen, wir wollen mit tollen Menschen zusammenarbeiten. Wir gehen mit viel Idealismus an die Sache heran und lieben das, was wir tun. Mittlerweile betreuen wir manche Schüler schon seit dem allerersten Tag, an dem wir hier sind. Gemeinsam sind wir unglaublich gewachsen, es ist schön, zu sehen, was möglich ist, wenn man zusammenarbeitet. Diese intensive Zusammenarbeit wünsche ich mir auch mit der ganzen Strozzigasse.

 

Wovon träumst Du am Strozzigrund - gibt es etwas, dass Du hier vermisst?

 

Arne: Eine Zone der Erholung. Die Strozzigasse nimmt der Umgebung einfach ihre Hektik. Garten Strozzigasse oder sowas in der Art.
Max: Ich fände eine Grätzl-Oase toll. Ein öffentlicher Ort für alle, zum Plaudern, Kaffee trinken, austauschen, Ideen finden. Außerdem eine Art Stammtisch. Und Events innerhalb der Gasse unter einem gemeinsamen Dach, dem #strozzigrund. Ich fände auch Adventnachmittage oder kleinere jahreszeitliche Veranstaltungen toll. Alles, was uns etwas näher zusammenbringt, fände ich perfekt.