21.11.2023 / Agenda Innere Stadt

Am Rad und zu Fuß unterwegs im Ersten

Die Projektgruppe Verkehrsberuhigung hat beim Bürger:innen-Café klar ausgesprochen, dass die aktive Mobilität im 1. Bezirk Priorität haben muss.

Mit Expert:innen hat sich die Gruppe nun die aktuelle Situation der Radinfrastruktur und der Fußwege angeschaut und über Verbesserungen diskutiert.

 

Was ist in letzter Zeit passiert und was ist noch geplant?

 

Die Mobilitätsagentur hat uns berichtet, was in letzter Zeit punkto Radinfrastruktur umgesetzt wurde und was noch in Planung ist. Die Planungen für Radwegeinfrastruktur basieren auf dem Hauptradverkehrsnetz. Dieses hat drei Hierarchiestufen. Das Basisnetz bildet die höchste Hierarchie.

Im 1. Bezirk sind das:

  • Ringradweg
  • Herrengasse
  • Augustinerstraße

Das Netz kann unter diesem Link aufgerufen werden.

 

Der Kreuzungsbereich Schwarzenbergstraße / Schellinggasse wurde verbessert und wird heuer noch fertiggestellt. Ein Abschnitt des Ringradweges (Schottenring zwischen Schottengasse und Heßgasse) wurde für den Radverkehr verbreitert.

 

Im Jahr 2024 wird der Michaelerplatz umgestaltet. Geplant ist eine neue ebene Bepflasterung (für bessere Befahrbarkeit) und eine Begegnungszone. Das restliche Bauprogramm wird März 2024 öffentlich präsentiert.

 

Es bestehen 3-4 City Querungen, die für den Radverkehr befahrbar sind. Über diese Routen kann ohne Absteigen die Innenstadt gut durchquert werden:

  1. Querung: Schottentor - Herrengasse - Karlsplatz
  2. Querung: Börse - Wipplingerstraße - Hoher Markt – Bäckerstraße - Stubentor
  3. Querung: Mariahilferstraße -Michaelerplatz - Petersplatz - Tuchlauben - Hoher Markt – Morzinplatz bzw. umgekehrt Salztorbrücke – Rudolfsplatz - Tiefer Graben – Herrengasse – Michaelerplatz – Mariahilferstraße
  4. Querung: Innenstadt-Abschneider (keine direkte Querung) zwischen Stubentor und Marienbrücke

 

Wo gibt es Konfliktpunkte?

  

Der Ringradweg ist an einigen Stellen ein großer Konflikt zwischen Radfahrenden und Fußgänger:innen. Dies ist längst bekannt und es scheint nicht leicht zu sein hier Verbesserungen zu machen, solange der Individualverkehr die derzeitige Anzahl an Fahrspuren weiterhin für sich beansprucht. Nichtsdestotrotz haben wir einige Stellen durchbesprochen und möglicherweise auch einige Ideen gefunden, die eine Verbesserung versprechen. Da bleiben wir dran.

 

Dort wo viele Menschen, insbesondere Tourist:innen unterwegs sind, ist der Konflikt schon fast vorprogrammiert. Einige Stellen haben wir besprochen, konnten aber aufgrund der Gegebenheiten (enge Gassen u.ä.) derzeit keine Lösungen dazu finden.

 

Ebenso haben wir über einige zu schmale Gehsteige gesprochen, fehlende Radabstellmöglichkeiten und die Frage ob es nicht sinnvoller wäre für Fußgänger:innen und Radfahrende getrennte Infrastrukturen anzubieten. Hierzu fehlt bei vielen Querschnitten leider derzeit der Platz, bzw ist der Platz derzeit (noch) vom Individualverkehr beansprucht.

 

Einig waren wir uns, dass der Austausch ein sehr wertvoller war und wir uns zur aktiven Mobilität und wie wir sie stärken können, Anfang 2024 wieder treffen wollen.

 

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