01.02.2018 / Agenda Josefstadt

Sabrina von Identum

Der Strozzigrund lebt von den Menschen und ihren Ideen! Das Projekt "Persönlichkeiten am Strozzigrund" stellt die Menschen vor!

 

Im Interview heute Sabrina von Identum

 

1: Wann bist du das erste Mal am Strozzigrund gewesen?

 

Ich glaube es war 2014. Da war ich auch das erste Mal in der Gasse. Ich müsste mal nachschauen. Davor war Identum in der Maroltinger Gasse. Wir sind damals mit den Bedingungen ein Lokal mit Grünflächen und Raum zum draußen Ideen finden auf die Suche gegangen und kennen den Hausbesitzer schon sehr lange. Der hat uns von dem Haus-Projekt erzählt.
Hier war ja früher ein Geigengeschäft. Und jetzt haben wir hier drei Bereiche bzw. Ebenen auf denen wir arbeiten. Alle mit Zugang zu Grünflächen. Zum draußen sitzen ist es einfach ideal.
Und die Renovierung ist einfach toll. Alles was möglich war wurde, revitalisiert und nicht ersetzt. Dadurch hat das Gebäude einen unglaublichen Charme.

 

2: Was macht den Strozzigrund für dich besonders?

 

Hättest du mich vor vier Jahren gefragt hätte ich dir gesagt es ist ruhig hier. Als wir herkamen, war noch relativ wenig los. Aber jetzt mit der Julia und mit der Kung-Fu-Schule, das gibt dem Ganzen ein gewisses Feeling hier. Restaurants gibt es viele unterschiedliche, für jede Gelegenheit: das Gubler, das Freiwild. Man trifft sich einfach schnell mal zum Mittagessen. Bei der Flammerie beispielsweise. Davor gab es eigentlich immer nur das Café Strozzi.
Es sind kleine Läden dazugekommen. Die Greisslerei. Es sind Liebhaber-Geschäfte in der Gasse. Das macht es einfach aus. Es ist überhaupt nicht heterogen und das ist auch gut. Wenn man das Cafe Modul zum Strozzigrund zählt, ist das definitiv auch ein Mehrwert hier in der Gegend.

 

3: Wie kam es zu deiner Geschäftsidee?

 

Da muss ich ausholen. Identum gibt es schon seit 15 Jahren und hier in der Gasse sind wir erst seit vier Jahren. Hubi, Werner und ich machen das zu dritt. Ich bin Projektleiterin und Eventmanagerin beispielsweise. Jeder hat so seine Fähigkeiten mitgebracht. Und so haben wir gemeinsam viele Bereiche abgedeckt. Hubi und Werner haben das ganze 2003 ins Leben gerufen, 2005 bin ich dann dazu gekommen, davor haben Hubi und Werner alles alleine gemacht. Und dann ist es immer intensiver geworden und jetzt sind wir hier.

 

4: Was finden deine BesucherInnen am Strozzigrund interessant?

 

Jedem taugt das Haus. Bei uns ist oft das Thema, das viele überrascht sind, dass es doch so großräumig ist. Auch das es einen Garten gibt, ist vielen die zum ersten Mal hereinkommen nicht bewusst. Die hohen Räume hier sind einfach toll. Also ich denke wirklich, dass es die Renovierung des Hauses ist, die alle beeindruckt. Das haben die einfach genial hinbekommen.

 

5: Wovon träumst du am Strozzigrund - gibt es etwas, dass Du hier vermisst?

 

Mehr Freifläche bei den Lokalen direkt auf der Straße. Ich finde das nett, wenn alle draußen sitzen und essen. Das ist einfach sympathisch. Alle sagen „Mahlzeit“, es bringt gute Stimmung. Freie Fläche auf der Straße sind ein Thema für mich, aber das ist sehr subjektiv. Ich fahre nicht mit dem Auto her, dadurch kenn ich mich mit der Parkplatzsituation hier zum Beispiel nicht so gut aus. Aber etwas mehr Grün & etwas weniger Verkehrt, das ist immer ein Mehrwert.