30.04.2016 / Agenda Wieden

Wissenshäppchen am Wiedner Innenhof-Flohmarkt

Heuer gab es am Wiedner Innenhof-Flohmarkt Ende April 2016 erstmals auch spannende Wissenshäppchen. In vier Innenhöfen wurden die Häppchen neben der Flohmarktware angeboten. In Kooperation mit dem Agenda-Projekt „Zusammenwachsen TU=Wieden“ boten lokale ExpertInnen und Menschen aus dem TU-Umfeld feil, was sie „auf Lager“ hatten. Das Wissen wurde über die Universitätsräume hinaus getragen, hinein in die Wiedner Innenhöfe.

Die Flohmarkt-BesucherInnen waren herzlich zum Gespräch mit den WissenshändlerInnen eingeladen, konnten nachfragen und eigene Erfahrungen einbringen. Insgesamt waren es sehr gelungene, spannende und informative Wissenshäppchen die in Zukunft hoffentlich weiterhin an verschiedenen Orten gut sichtbar werden!

Der Wissenshandel dauerte je 30 Minuten, die Sessions begannen nacheinander zu festgelegten Uhrzeiten, sodass Interessierte jede Session entlang eines Wissenspfades besuchen konnten und dazwischen noch Zeit zum Schmökern und Kaufen am Flohmarkt fanden.

Hier ein kurzer Überblick zu den Inhalten der Wissenshäppchen:

 

Das 4. Ding – TU und BewohnerInnen gießen Ideen in Beton

StudentInnen der TU entwickelten im Modul „Form und Design“ Objekte für den Wiedner öffentlichen Raum. Unterstützt wurden sie dabei von BewohnerInnen und Bezirkspolitik, die regelmäßig Feedback zu den Entwürfe der StudentInnen gaben. Peter Degischer gab in seinem Innenhof in der Wienzeile Einblicke in dieses einzigartige Agenda-Kooperationsprojekt „Zusammenwachsen von TU und Wieden“.

 

Raum for Refugees – Räumliche Integration als planerisches Aufgabenfeld

Petra Hirschler von Raum4refugees gab Einblicke in ihre ehrenamtliche Tätigkeit, räumliche Integration von Flüchtlingen in die Aufgaben der Raumplanung zu integrieren und zeigte Lösungsansätze und Maßnahmen auf. Eine Gruppe von StudentInnen der Raumplanung präsentierte ihre Seminararbeiten mit konkreten Vorschlägen zur Schaffung von mehr Wohnraum in Wien für Flüchtlinge.

Weitere Infos unter: www.raum4refugees.at

 

Raum? Aus Perspektive der Jugendarbeit

Die Kinder- und Jugendbetreuung von Fux4 erzählte in ihren Räumlichkeiten in der Favoritenstraße über das Thema Raum aus Sicht der Kinder-und Jugendarbeit. Fux4 bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in deren Räumlichkeiten zu entfalten und einen Teil Ihrer Freizeit selbstbestimmt zu gestalten. Zum Beispiel wird gemeinsam gekocht, gespielt, gelernt oder einfach nur geplaudert. Dinge, die einigen Kindern und Jugendlichen zu Hause nicht ermöglicht werden (können). Fux4 stellt einen wichtigen (Frei)Raum für Kinder und Jugendliche dar, welcher freiwillig und ohne Anmeldung besucht werden kann.

Nähere Infos unter: www.fux4.com

 

OPENmarx Universität im öffentlichen Raum der Stadt

Das Team vom TU-futureLab berichtete anhand eines anschaulichen Models über das neue Projekt am Marxhof. Sie zeigten ihre Ideen für OPENmarx - einen Ort für Begegnung und Austausch zwischen geflüchteten Menschen und der lokalen Bevölkerung im 3. Bezirk. Eine Gemeinschafts-Werkstatt, eine Community-Küche, ein Seminarhaus sowie verschiedene Module für Freizeitaktivitäten werden in den nächsten Wochen und Monaten neben dem Mobilen Stadtlabor, das vor Ort bereits als Basisstation fungiert, entstehen und Menschen unterschiedlichster Herkunft einladen, sich einzubringen und Teil zu werden. Dieses Projekt findet in Kooperation mit der youngCaritas und dem Verein PROSA-Projekt Schule für Alle statt.

Derzeit ist eine Crowdfunding-Kampagne am Laufen, um das von 15 ArchitekturstudentInnen zu realisierende Projekt weiter finanzieren zu können.

Die Kampagne läuft nur noch wenige Tage: www.startnext.com/openworkspace